Der SV Schlebusch hat es geschafft: Nach dem 14. Sieg in Serie ist dem Team der Aufstieg sicher. Fünf Spieltage vor Schluss. «Es ist schon fantastisch, dass wir es so souverän geschafft haben», sagte Müller. Denn Alemannia Straß, derzeit Zweiter der Staffel 3, kann bestenfalls noch auf einen Punktequotienten von 2,14 kommen, während Schlebusch schon jetzt einen Punkteschnitt von 2,2 sicher hat.
Allerdings bot der Sportklub dem Tabellenführer über 90 Minuten mächtig Paroli und verlor denkbar knapp mit 0:2. In der gut besuchten Begegnung sahen die Zuschauer ein abwechslungsreiches und intensives Spitzenspiel. Die ersten Minuten der Partie gehörten dem Sportklub, der motiviert und entschlossen den Platz betrat und von Beginn an dem Spiel seinen Stempel aufdrücken wollte. Doch die Bemühungen wurden gleich mit der zweiten Möglichkeit der Schlebuscher egalisiert: Der Spitzenreiter zeigte, warum er auf Platz eins der Tabelle steht. Gut organisiert von Kapitän Dominik Dohmen und effektiv im Abschluss durch Nedim Basic erzielten sie die 0:1 Führung (30.) und dominierten bis zur Halbzeit.
In Durchgang zwei galt es für den Sportklub den Schock des Gegentreffers schnell zu verdauen. Das gelang dem DSK auch recht gut, die Partie gestaltete sich ausgeglichen, mit Chancen auf beiden Seiten. Der SV Schlebusch schien sich vorerst auf seiner knappen Führung auszuruhen.
Im Schlussabschnitt entwickelte sich ein packendes Kopf-an-Kopf Rennen der Kontrahenten, bei dem kein Team so wirklich Akzente setzen oder die Oberhand gewinnen konnte. Das Gefühl des DSK-Coaches, «das das Momentum eigentlich auf unserer Seite lag», täuschte ihn dieses Mal leider. Inmitten der Offensivbemühungen des Sportklubs setzte Ramon Weistroffer, nach einer Hereingabe von der rechten Seite, per Kopf den Schlusspunkt unter die Partie (73.).
«Bei uns haben einige Spieler gefehlt. Die Leistung war in Ordnung. Wir haben nach dem Rückstand auf den Ausgleich gedrängt und gut gespielt und mitten in diese Phase das 0:2 kassiert. Dies war entscheidend», blickte DSK-Coach Wolfgang Rieger zurück.
«Wir hatten gehofft, Schlebusch ein bisschen zu ärgern, aber da hätte es schon perfekt laufen müssen», sagte Tammanager Peter Schiffer und gratulierte dem Gegner schon mal zum Titelgewinn, der den Leverkusenern nur noch theoretisch zu nehmen ist.
Nun geht es beim Sportklub noch um eine möglichst starke Platzierung. «Wir haben noch fünf Spiele. Vielleicht schaffen wir ja Platz fünf oder vier», sagte Schiffer. Trotz der Niederlage verteidigte der DSK (43 Punkte) den sechsten Platz vor dem punktgleichen SV Westhoven-Ensen.
Am Sonntag, 08. Mai, 15:15 Uhr, ist der DSK Köln beim Tabellenneunten SF Troisdorf 05 (Carl-Diem-Straße 4 in 53840 Troisdorf) zu Gast.