Der DSK Köln ist auf der Suche nach einem neuen Gesicht. Noch so eine Horrorhinrunde mit Platz 15 will der Klub nicht erleben und bastelte fleißig am Kader für die kommende Rückrunden-Saison.
- Güleryüz bremst Erwartungen -
Egal, welche Spieler die Verantwortlichen an Land zogen, nach der schaurigen Hinrunden-Saison übt sich der Präsident erst einmal in Demut. «Es wäre völlig vermessen und fernab der Realität nach dieser Hinrunde ein anderes Ziel als den Klassenerhalt auszurufen. Entscheidend ist zunächst, dass wir eine Entwicklung machen», sagte Güleryüz. Besonders in der heimischen BSA Prälat-Wolker muss eine Steigerung her. «In der abgelaufenen Hinrunde haben wir nur zwei Heimspiele gewonnen, daran müssen wir arbeiten. Jetzt eine bestimmte Platzierung auszurufen, wäre verkehrt.»
Auch Neu-Trainer Maciej Gomula betonte, dass die Mannschaft mit zehn Neuen bei 13 Abgängen ein fast komplett neues Gesicht bekommen habe und sie nun erst mal in der Phase der Findung und des Kennenlernens sei. Man müsse erst noch eine Einheit werden und die notwendigen Automatismen lernen, definierte Gomula die nächsten Aufgaben. Dennoch zeigte er sich optimistisch, schließlich sei die Entwicklung der Mannschaft positiv. Disziplin, Trainingsbeteiligung und die Ordnung auf dem Platz seien mittlerweile stark verbessert. Ein genaues Saisonziel wollte der Trainer aber nicht ausgeben. Die Tabellensituation sei zu schwierig und auch die anderen Bezirksliga-Teams hätten sich zu gut verstärkt. Aber wenn seine Spieler weiterhin im Training so fleißig arbeiten und sich füreinander auf dem Platz so einsetzen wie bisher, dann sei er davon überzeugt, noch die Kurve zu kriegen und den Abstieg zu vermeiden.
- DSK II auch mit personellen Veränderungen -
Auch bei der zweiten Mannschaft gibt es einige personelle Veränderungen zu vermelden. Mit Pierre Hertwig, Tonino Incorvaia, Marcel Hoevel und Patrick Zaremska wechseln gleich vier Akteure zum Liga-Konkurrenten TuS Ehrenfeld. Als Verstärkung stoßen fünf neue Spieler zur Mannschaft von Cheftrainer Senol Kanlioglu. Ein Heimkehrer von Eintracht Köln und aus der dritten Mannschaft des SC Rondorf vier weitere Kicker.
Kein klassischer Spielmacher, aber ein Mann, der Tempo ins DSK-Spiel bringen könnte, ist Murat Kosova. Mit ihm plant Kanlioglu fest für die zentrale Mittelfeld-Position. In vorderster Front gesetzt sein dürften Metin Kurt und Turgay Günay. Sie sollen die Sturmflaute des DSK II beenden. Die Abwehrspieler Yunus Uzun und Ömer Özkan sollen die junge Mannschaft an die Hand nehmen. Während Uzun auf den Außenverteidiger Positionen in der Viererkette unterwegs ist, spielt Özkan in der Innenverteidigung.
Von diesen Neuverpflichtungen erhoffen sich die Verantwortlichen, dass sie auch hinter der Mannschaft viel bewegen. Sie sollen als Vorbilder fungieren und mit ihren Erfahrungen der jungen Mannschaft Stabilität verleihen.
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